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Wenn die Technik mitdenkt: Der Einsatz von KI in der Logistik

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Eine Roboterhand vor einem Datenfeld

Sie hören auf Namen wie Alexa, Siri oder Cortana und sind inzwischen in unserem Alltag angekommen. Die Rede ist von virtuellen Sprachassistenten, die uns bei verschiedenen Tätigkeiten mit Informationen unterstützen. Möglich ist dies dank der Technik, die Künstliche Intelligenz genannt wird. Nicht nur unser privater Alltag, sondern auch logistische Abläufe können dadurch vereinfacht und effizienter gestaltet werden – Lagerlogistik und Fuhrparkmanagement zum Beispiel. Und langfristig vielleicht sogar auch die Transporte selbst.

Künstliche Intelligenz - kurz KI - gilt als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Im Prinzip versucht KI menschliche Wahrnehmung und menschliches Handeln durch Maschinen nachzubilden. Das heißt, dass Computer oder Systeme so programmiert werden, dass sie eigenständig Probleme bearbeiten können. Auch die Logistikbranche hat die Chancen von KI erkannt. So setzen laut einer Potenzialanalyse von Hermes aktuell bereits 20 Prozent aller Transport- und Logistikunternehmen entsprechende Techniken ein und mehr als 30 Prozent planen, KI in den kommenden Jahren zu nutzen. Momentan ist beispielsweise das Tracking von Paketen per Sprachbefehl bereits problemlos möglich. Doch die denkbaren Einsatzgebiete reichen viel weiter.

KI verbessert Lagerlogistik und Fuhrparkmanagement

Eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung von KI ist die zunehmende Vernetzung aller entlang der Supply Chain eingesetzten Geräte. Durch die stetige Weiterentwicklung der Technik wird diese immer besser und erschwinglicher, was letztlich zu einer zunehmenden Automatisierung führt. Inzwischen sind spezielle Sensoren in den Bereichen RFID, Erschütterungsaufzeichnung und Temperaturmessung keine Seltenheit mehr. Jedes Gerät generiert Daten sodass die Gesamtmenge an verfügbaren Informationen während der Lieferkette enorm ist.

Um dieser Datenflut zu begegnen, sind heutzutage in der Lagerlogistik und dem Fuhrparkmanagement Systeme im Einsatz, die automatisiert Daten sammeln und analysieren. Die KI bietet hier großes Potenzial, um die Daten aus bestehenden Systemen noch effizienter zu analysieren und zu nutzen. Auch die Lagertechnik profitiert von KI. So können Unternehmen anhand spezifischer Algorithmen erkennen, welche Waren in welchem Lager bevorratet werden sollen. Dabei werden verschiedene Daten in die Prognose miteinbezogen: vom Konsumverhalten über geografische Präferenzen bis hin zu möglichen Folgekäufen.

Was bringt die Zukunft?

Besonders kontrovers diskutiert werden autonom fahrende Fahrzeuge. Auch dies ist ein Einsatzgebiet von KI. Der Ansatz dahinter könnte viele Herausforderungen der Logistikbranche meistern, wenn die Technik fehlerfrei funktioniert. Bei autonom fahrenden Fahrzeugen können selbstlernende Algorithmen ihre Umgebung erkennen, in Echtzeit auf den Straßenverkehr reagieren und Routen besonders effizient planen. Dabei greift die Technik auf die gleiche Methodik zurück, die bereits aktuell in GPS-Navigationssysteme im Einsatz ist. So analysiert die Software im Fahrzeug die geplante Transportstrecke, gleicht sie mit dem vorliegenden Verkehrsaufkommen und Staumeldungen ab und gibt dann den schnellsten Weg aus.

Die Vorteile für Transport- und Logistikdienstleister liegen auf der Hand. Es könnten Betriebskosten gesenkt und Leerfahrten vermieden werden. Darüber hinaus könnte auch der Fahrermangel effektiv bekämpft werden. Schließlich wären autonome Systeme in der Lage, 24 Stunden im Einsatz zu sein. Doch dies ist noch Zukunftsmusik – im Gegensatz zu vielen anderen Branchen, in denen KI bereits eine Rolle spielt.

 

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